Tolle Tänze und Theaterspiel

Volles Haus beim 64. Dorfabend der TVG Lautenhausen

Die mit Blumengestecken dekorierte Bürgerbegegnugsstätte ist restlos besetzt.Sängerinnen und Sänger besingen den Frühling.

Mit leuchtenden Augen tanzen Kinder wirbelnd im "Stopp-Galopp" über die Bühne. Die TVG Lautenhausen hat zum 64. Dorfabend geladen. Nach der Begrüßung der Ehrengäste reichte der Vorsitzende Alfred Ries das Wort weiter an seine jungen Moderatorenkollegen Maximilian Branz und Andre Güth, die die Kindertanzgruppe ankündigen. Mit ihren langen Röcken und bunten Schürzen, mit farbenbrächtigen Tüchern und schönem Kopfschmuck sind die Mädchen eine Augenweide. Auch die Jungen können sich sehen lassen, ja sie können sogar tanzen und deshalb erhält der Nachwuchs jede Menge Applaus, als Zugpferd Lena Bierschenk ihre acht Anhängsel nach dem "Siebenschritt" von der Bühne geleitet.

Dann ist die Theatergruppe an der Reihe. "Auf Sand gebaut", Joshua Ries und David Seybert, beide gerade mal zehn Jahre alt, sind zu einem Streich aufgelegt.Sie wollen herausfinden wie ehrlich ihre Mitmenschen sind. Sie legen einen scheinbar heruntergefallenen, mit Sand gefüllten Geldbeutel aus und beobachten aus der Ferne, wie der Trinker Muckel Gerstensaft (Wolfgang Querl), das Dienstmädchen Vroni Hochmut (Claudia Töpfer), der Schuster Heinrich Lederer (Oliver Ries), die Witwe Maria Glückstein (Jeannine von der Haiden) und letztlich die besonders rafinierte und anmaßend zu Werk gehende Frau Fuchs (Claudia Töpfer) das "Findelkind" an sich bringen wollen. Erst als DorfpolizistWilhelm Greif (Erhard Sell) einschreitet und sich des "verzwickten kriminellen Falls" annimmt, stellt sich die verdrehte Lage herraus.

Als Nächste begeistern die Mädchen der Show-Dance-Gruppe der Folkloregruppe Friedewald das Puplikum.

Drei Tänze haben die Mitglieder der Erwachsenengruppe vorbereitet und besonders bei der "Sünnros", bei der sie anklingen lassen, wie sich eine Rose entfaltet, wird mit kräftigem Applaus nicht gespart.

JedeMenge Lacher kassieren die Stammtischbrüder Kurt (Horst Deiseroth), Heinrich (Wilfriede Möller)und der Wirt Wilhelm (Alfred ries), die das dörfliche Geschehen natürlich in Mundart daher bringen. Eine echte Neuigkeit haben sie auch auf Lager: Friedewald will die Bad Hersfelder Festspiele retten und ab 2016 in der Schloßruine veranstalten.

Nach etwa zwei Stunden intoniert die Gesangsgruppe der TVG ein besinnliches irisches Segenslied. Es ist der Schlußpunkt eines Generationen verbindenden Dorfabend. Der das gute Alte bewahren und auch die Zukunft nicht aus dem Auge  lassen möchte. (Bericht HZ)